Erster Eindruck
Schon die erste Begegnung mit der majestätischen Eiche vermittelt uns Kraft und Standfestigkeit. Mit breitem Stamm, hohem Wuchs und fester kraftvoller Rinde bietet uns die Eiche das Bild eines „selbstbewussten“ Baumes, der in sich ruhend auch den heftigsten Stürmen trotzt. Neben dieser Härte ist er aber auch beschützendes Zuhause für viele Insekten – ein Prototyp der Gastfreundlichkeit.
Seine Stärke lädt dazu ein, sich anzulehnen und an ihm aufzurichten. Er gibt uns das Gefühl der Verlässlichkeit, schenkt uns Vertrauen und Ruhe.
Der Eichenmensch
Der Eichenmensch ist ein Mensch, auf den man sich verlassen kann. Es sind aber auch Menschen, mit denen man
sich auseinandersetzen muss, die uns ihrem Wesen nach gerade dazu auffordern. Sie beanspruchen Klarheit und diese fordern sie selbstbewusst ein. Dem Eichenmenschen vertraut man gerne, weil er standhaft und berechenbar ist. Stärke, Ausdauer und Durchsetzungsvermögen zeichnen ihn aus.
In seiner negativen Form, gelingt es dem Eichenmenschen nur schwer, seine Schwächen anzuerkennen.
Ihm fehlt der Blick dafür, dass es der Schwäche bedarf, um kräftig zu sein, dass jeder Pol einen Gegenpol braucht. Hat er diese Balance verloren, so wird er uneinsichtig und stur. Stark sein gelingt nur, wo Schwäche erlaubt ist. In seiner „gebenden“ Qualität muss der Eichenmensch das Nehmen lernen.
Das Symbol der Eiche
Die Eiche vermittelt uns Verlässlichkeit und Beständigkeit. Mit ihrer kraftvollen Erscheinung steht sie für Selbstbewusstsein und Ausdauer. Die Eiche lehrt uns den Stürmen des Lebens zu trotzen, indem wir uns selbst wieder vertrauen lernen.
Wer die Eiche braucht
Wer sich wieder aufrichten und sein Selbstvertrauen stärken möchte, dem bietet die Eiche sich an. Wem es schwerfällt, seine eigenen Schwächen oder die Schwächen anderer zu akzeptieren und einen liebevollen Blick darauf zu werfen, dem tut die Eiche gut.
Sie verhilft uns zur Einsicht, dass Stärke und Schwäche untrennbar miteinander verbunden sind und sich gegenseitig bedingen. Die Eiche unterstützt denjenigen, der sich zu schwach fühlt, seinen eigenen Standpunkt zu vertreten und seine Meinung kundzutun. Wer sich kraftvoller durchsetzen möchte und den langen Atem braucht, um an etwas dranzubleiben – der braucht die Eiche.